Depression und Gesellschaft
(Text: Monika Laczo)
Für mich persönlich bedeutet Depression - ich habe mich selbst verloren und bin tief traurig darüber.
Ich bin auf der Strecke geblieben - irgendwann - irgendwo ???
Oft ist es so und der DRUCK des Unwohlseins, der Erschöpfung, äußert sich immer mehr in den verschiedensten Krankheiten und eine davon ist die Depression.
Dann ist es auch noch eine Krankheit, die leider in unserer Gesellschaft immer noch ein TABU Thema ist. Obwohl immer mehr Krankmeldungen darauf basieren. WARUM ist dies so ?
Vielleicht, weil diese Krankheit schleichend kommt, man merkt es erst einmal gar nicht, weil sie schwach sein bedeutet, nicht mehr durchhalten können, nicht mehr die POWERFRAU/der POWERMANN sein, der ganz vorne auf der Karriereleiter steht. In unserer Gesellschaft nicht mehr mithalten zu können und damit zum Aussenseiter zu werden.
In unserer heutigen Zeit muss alles immer mehr - immer schneller und meist auch immer oberflächlicher sein.
Die meisten Menschen in unserer westlichen Welt arbeiten um Geld zu verdienen, haben oft einen Job, der ihnen keinen Spaß (mehr) macht, funktionieren einfach nur noch. Es gibt gewisse Lebensabschnitte, wo wir vielleicht funktionieren müssen, aber diese sollten immer kurz und überschaubar sein, da sonst die Gefahr besteht uns selbst (wieder)zu verlieren!
Viele Menschen haben viele Freunde......auf FACEBOOK!
Und natürlich die, die im Fitnesstudio sind, im Nagelstudio, usw......... dies sind oft oberflächliche Begegnungen. Aber wer will denn auch schon tiefer gehen?!
Dies würde ja bedeuten, ehrlich zu sein, authentisch zu sein und die schöne Maske, die wir zum Überleben brauchen, abzulegen, fallen zu lassen. Doch was verbirgt sich hinter der Maske?
Alle Gefühle, die nicht gelebt werden dürfen, die eingesperrt sind - oft Jahre, oft Jahrzehnte, oft unser Leben lang.
WARUM ..... um dem LEBEN gerecht zu werden. Doch welchem LEBEN????
Das Leben, was uns unsere Eltern, unser Partner, unsere Freunde, unser Chef auferlegt haben.
Meist haben wir es nie gelernt, anders zu leben! Keiner hat uns gesagt oder gezeigt, wie es anders gehen könnte. Wie auch - unsere Eltern haben ihr Bestes gegeben und wussten es ja auch nicht anders.
Oft, sehr oft ----- leben wir ein Leben, das uns andere Menschen vorgegeben haben!
Was tun wir nicht alles um anderen zu gefallen, um geliebt zu werden, um nicht alleine zu sein, ein bisschen Anerkennung zu bekommen???
Wir passen uns so sehr an, ohne es zu merken - und unterdrücken damit unsere eigenen Gefühle, bzw. nehmen sie erst gar nicht (mehr) war! Darüber zu reden haben wir ja nie gelernt, wir haben höchstens gelernt n i c h t darüber zu reden, weil die anderen es nicht hören wollen.
Sie müssten ja vielleicht Dinge hören, die unangenehm sind uns vor allem, wir rütteln an ihren eigenen Gefühlen!
Über lange Zeit Gefühle zu unterdrücken, sie nicht zu leben, bedeutet langfristig Krankheit!!!
Und diese Krankheit kann den Namen DEPRESSION, Burn-out usw. ....haben!
Alle psychischen Krankheiten haben in den letzten Jahre sehr stark zugekommen. Für die Behandlung z.B. eine Therapie, gibt es viel zu wenig Therapeuten. Dadurch entstehen Wartezeiten von Monaten, manchmal sogar einem Jahr und mehr. Manchen Menschen von uns ist dies zu lange und sie suchen sich einen anderen Weg, sie verabschieden sich aus dem Leben, da sie keinen Ausweg sehen. Oft ist es ja gar nicht, dass sie nicht mehr leben wollen, sondern sie halten das Gefühl, die Gefühle nicht mehr aus.
Meiner Meinung nach, die Gefühle, die jahrelang unterdrückt wurden, die n i e gelebt werden durften ........und diese haben den Namen:
WUT, HASS, NEID, TRAUER, lange unterdrückter ÄRGER und vielen mehr!
Aber auch diese Gefühle gehören zu unserem Leben und dürfen gelebt werden, müssen sogar gelebt werden, um nicht krank bzw. wieder gesund zu werden.
Dies passt aber nicht in unsere Gesellschaft, wer quer schlägt ist raus oder wird gemobbt!!!
Immer schön angepasst ....!!!!
.....u n d das macht KRANK!!!
Dann stehe ich vor der großen Entscheidung.....
gebe ich mich der Krankheit DEPRESSION hin, resigniere ich, gebe ich auf? ....naja nun ist es nun mal...
o d e r
nehme ich (endlich) mein Leben in die Hand und fange an, es mir nach meinen Vorstellungen, nach meinen Bedürfnissen, Schritt für Schritt aufzubauen.
Hierbei sollte ich mich nicht scheuen Hilfe anzunehmen, über Therapeuten, Ärzte meines Vertrauens, Heilpraktiker, Ärzte für Homöopathie, Selbsthilfegruppen, egal, Hauptsache ich tue etwas, damit ich mein Selbstvertrauen, meine Selbstliebe wieder finde
.....und damit MICH finde.
Beginn DEIN LEBEN ......es lohnt sich, DU bist zu wertvoll um aufzugeben!!!!
Unsere nächsten Treffen
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